WEITERBILDUNG ZUM/R TRAUERBEGLEITER:IN, 2025/26 GROSSE BASISQUALIFIKATION TRAUERBEGLEITUNG (ANERKANNTE ZERTIFIZIERUNG DURCH DEN BVT)
SEMINAR FÜR EHRENAMTLICHE UND HAUPTAMTLICHE MITARBEITENDE IN HOSPIZ- UND BESUCHSDIENSTEN, MITARBEITENDE IN DER AMBULANTEN UND STATIONÄREN ALTENHILFE, KRANKENPFLEGE UND INTERESSIERTE
BILDUNGSURLAUB
Trauer ist eine natürliche Reaktion auf den Verlust eines Menschen und zugleich eine persönliche und schwerwiegende Erfahrung. Entsprechend verschieden sind die Wege in und mit der Trauer. Menschen in ihrer Trauer zu begleiten bedeutet, den Weg ein Stück unterstützend mitzugehen.
Ziel des Trauerprozesses ist es, mit neuer Orientierung den eigenen Lebensweg ohne diesen vertrauten Menschen fortzusetzen.
Die Weiterbildung zielt darauf ab, eigene Verlusterfahrungen zu reflektieren, sie in Zusammenhang mit Erkenntnissen der Trauerforschung zu bringen und so zu einem größeren Handlungsspielraum in der Begleitung trauernder Menschen zu gelangen.
Dazu gehört auch die Auseinandersetzung mit der eigenen Spiritualität und der christlichen Tradition.
Die Weiterbildung umfasst 260 UE incl. Peergrouptreffen, Literaturstudium und Abschlussreflexion und schließt bei erfolgreicher Teilnahme mit einem Zertifikat des BVT ab.
Termine:
Modul 1: 16.06.2025 - 20.06.2025
Modul 2: 25.08.2025 - 29.08.2025
Modul 3: 06.10.2025 - 10.10.2025
Modul 4: 09.02.2026 - 13.02.2026
Modul 5: 20.04.2026 - 24.04.2026
Referenten/innen: kompetentes Referent/innenteam
In Kooperation mit:
Referat Seelsorge der Ev.-Luth. Kirche in OLdenburg
16.06.2025 | Beginn | 10:00 Uhr
20.06.2025 | Ende | 13:00 Uhr
Seminarleitung:Marion Zwilling, Trauerbegleiterin, Referentin für Trauerthemen, Qualifizierende im Bundesverband Trauerbegleitung e.V. (BVT)
Sandra Kötter, Trauerbegleiterin (BVT) und Referentin für Trauer(begleitung), Resilienz- und Entspannungstrainerin
3750 €
Von Not und Nutzen der Einsamkeit 1. Rastede Hospiztagung
Seminar für Ehrenamtliche und Interessierte
Eine neue Einsamkeit breitet sich aus. Trotz social Media und organisierter Freizeitgestaltung geben viele Menschen - in jedem Alter - an, sich einsam zu fühlen. Und wenn Trauer, Sterben und Einsamkeit sich begegnen, dann ist es wohl das Gefühl völliger Ungeborgenheit, nur auf sich selbst gestellt zu sein, das sich festsetzt. Da ist dann keine Gemeinschaft, die schützt und entlastet.
In vielen leidvollen Ausprägungen begegnet uns Einsamkeit. Im Leben und im Sterben. Ohne Du geht das Ich verloren. In der Trauer- und Hospizbegleitung geht es auch darum dazu beizutragen, dass die Erfahrung von Einsamkeit Menschen nicht verstummen lässt, sondern er/sie sich sammeln kann und Gehör und Zuwendung findet. Einsamkeit, sei sie zwangsläufig oder selbstgewählt, unterscheidet sich nach dem Grad der Verbundenheit mit dem Leben.
Auf dieser Tagung beschäftigen wir uns mit den unterschiedlichen positiven und negativen Facetten von Einsamkeit:
mit der Erfahrung von quälender Einsamkeit und dem möglichen Umgang damitmit der lebensfördernden Einsamkeit als Heil- und Kraftquelle
Workshops (u.a.):
Allein – Einsam – Gemeinsam
Individuelle und vertiefende Gedanken und Erfahrungen zum Erleben von Allein sein – Einsam sein – Gemeinsam sein im Bereich der Hospizarbeit. Es wird ein Raum eröffnet, in dem sowohl ich selbst als auch der andere im Blickfeld steht. Fragen, die sich uns stellen, können z.B. sein: Welche Begegnungen und Erfahrungen habe ich bisher sammeln können? Wie erkenne ich eigentlich, ob jemand sich einsam fühlt? Welche Aufträge/Wünsche können sich daraus ergeben? Wie will/kann ich denen begegnen? Gemeinsam wandeln wir die Fragezeichen in für uns wichtige Impulse.
Die positive Kraft des Alleinseins
Einsamkeit und Alleinsein werden oft als das Gleiche angesehen und drücken doch ganz Verschiedenes aus. Das bewusste Alleinsein und der Umgang damit, sowohl in der Begleitung sterbender Menschen als auch in der Selbstfürsorge, kann eine wertvolle Ressource sein. Gemeinsam reflektieren wir, wie das Alleinsein für uns selbst und für die Menschen, die wir begleiten, zur Quelle von Stärke und innerer Ruhe werden kann. Wir setzen uns mit den positiven Aspekten des Alleinseins auseinander, als Raum der Reflexion, als Weg zu innerer Ruhe und Akzeptanz, der Möglichkeit spiritueller Erfahrung und der stärken des persönlichen Autonomiegefühls.
Kraftquelle „Begegnung“
Menschen zu begegnen, die uns gut tun, erfreut unser Herz.
Besonders in schweren Zeiten wie Krankheit oder Trauer können Wegbegleiter und Mutmacher eine wertvolle Kraftquelle sein. In diesem Workshop gehen wir auf Entdeckungsreise zu unseren persönlichen Kraftquellen.
Einsamkeit - Ein Bibliolog-Workshop
Was findet Jesus an einsame Orten? Es sind Nebensätze, die immer wieder von der Einsamkeit erzählen, in die Jesus sich bewusst zurückgezogen hat. Manchmal heißt es: um allein zu sein. Manchmal heißt es: um zu beten. Jesus flieht in die Einsamkeit, weil er es will. Nie nennt er irgendeine Begründung dafür. Als wäre es für ihn wie das Atmen selbstverständlich, sich zurückzuziehen. Über biblische Geschichten zum Alleinsein und zur Einsamkeit
Referentin:
Renate Lohmann, Leiterin bei der Stiftung Hospizdienst Oldenburg,
Dipl. Pädagogin, Palliativ Care Fachkraft, Mediatorin, Supervisorin (SG)
Darüber hinaus bieten verschiedene Arbeitsformen und Workshops, Impulse zur Reflexion von Begleitungserfahrung und zur Selbstauseinandersetzung. Darüber hinaus ist Zeit für Austausch und Gespräch.
In Kooperation mit: Referat Seelsorge der Ev.-Luth. Kirche in OL
27.06.2025 | Beginn | 15:00 Uhr
25.10.2024 | Ende | 13:00 Uhr
Seminarleitung:Sandra Kötter, Trauerbegleiterin (BVT) und Referentin für Trauer(begleitung), Resilienz- und Entspannungstrainerin &
Seminargebühr:400 €
Weil jeder was zu sagen hat – Grundkurs Bibliolog
Seminar für Pastor:innen, Diakon:innen, Religionspädagog:innen
Der Bibliolog öffnet einen Raum, in dem viele Menschen sich mit einem biblischen Text auseinandersetzen können.
ufgrund seiner klaren Struktur und seiner Wertschätzung individueller Positionen lässt diese Methode der Erschließung eines biblischen Textes sich in vielen Kontexten von Gemeinde, Schule und Bildung einsetzen.
Der jüdische Nordamerikaner Peter Pitzele hat den Bibliolog aus einer Verbindung psychodramatischer Praxis mit der Auslegungstradition des Midrasch entwickelt. Diese Methode will das, was zwischen den Zeilen steht, zum Lodern bringen („weißes Feuer“).
Dieser Grundkurs schließt mit einer zertifizierten Teilnahmebescheinigung ab.
In Kooperation mit: Pastoralkolleg Niedersachsen, Arbeitsstelle für Religionspädagogik der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg
16.06.2025 | Beginn | 15:00 Uhr
20.06.2025 | Ende | 13:00 Uhr
Seminarleitung:Frank Muchlinsky, Pfarrer, Journalist, Bibliologtrainer,
Martina Rambusch-Nowak
auf Anfrage